Parodontologie / Zahnfleischentzündung
Damit die Zähne bleiben
Parodontitis ist eine weitverbreitete Zahnbetterkrankung, die unbehandelt zum Verlust von Zähnen führen kann.
Neueste statistische Erhebungen haben ergeben, dass zwischen 50 und 65% der Erwachsenen in Deutschland unter einer moderaten oder schweren Zahnentzündung erkrankt sind. Dabei nimmt die Wahrscheinlichkeit einer Erkrankung mit dem Alter zu.
Neben weichen und harten Zahnbelägen, auf denen Bakterien siedeln, die durch ihre Stoffwechselprodukte eine Entzündungsreaktion des Körpers hervorrufen, spielen häufig auch andere Faktoren eine bedeutende Rolle. Dazu gehören z. B. mangelnde Mundhygiene, Rauchen, Diabetes, Medikamente, die eine Entzündungsreaktion unterdrücken, hormonelle Veränderungen, erbliche Veranlagung oder Zähnepressen oder –knirschen.
Zu Beginn ist nur das Zahnfleisch entzündet; es wird dunkler rot und schwillt an. Blutendes Zahnfleisch beim Zähneputzen ist oft das erste Symptom dieser Krankheit. Da die Erkrankung in diesem Stadium zumeist ohne Schmerzen verläuft, sollte bereits dieses Warnzeichen ernst genommen werden. Im weiteren Verlauf baut sich der Knochen ab, das Zahnfleisch zieht sich zurück, die Zahnhälse liegen frei und können kälte- oder/und berührungsempfindlich werden. Bei zunehmendem Knochenabbau werden betroffene Zähne locker und gehen verloren. Aber nicht nur das: Die dafür verantwortlichen Bakterien belasten den gesamten Organismus und erhöhen das Risiko für Frühgeburten, Herzinfarkt und Schlaganfall.
Aufgrund dieser bekannten Zusammenhänge ist es wichtig, die Parodontitis möglichst frühzeitig zu diagnostizieren und zu behandeln. Denn je früher sie therapiert wird umso besser lässt sie sich behandeln und umso weniger Aufwand muss betrieben werden. Deswegen legen wir großen Wert auf eine regelmäßige Kontrolle und die meist dauerhaft notwendige Nachsorge.
In unserer Zahnarztpraxis in Laatzen behandeln wir eine bestehende Parodontitis nach aktuellen wissenschaftlichen Standards – möglichst ohne Schmerzen und minimal-invasiv. Die individuelle Therapieauswahl ist abhängig vom Schweregrad der Parodontitis. Ziel ist stets ein entzündungsfreies Zahnfleisch, maximale Verringerung der Bakterienzahl und weiteren Knochenabbau zu stoppen.
Dank moderner Therapieverfahren können wir in mehr als 90% der Behandlungsfälle auf chirurgische Eingriffe verzichten.
Nach erfolgter Therapie einer Parodontitis sind zum Erhalt des Behandlungsergebnisses eine sehr gute häusliche Mundhygiene sowie regelmäßige professionelle Zahnreinigungen erforderlich. Denn sonst stellt sich die Parodontitis innerhalb von wenigen Monaten wieder ein.